Kraftwerke (auch Stromerzeugungsanlagen genannt) sind technische Anlagen, welche elektrischen Strom erzeugen. Häufig stellen Kraftwerke zusätzlich auch thermische Energie bereit. Hierbei wird oftmals mechanische Energie über Generatoren in elektrische Energie umgewandelt. Auch der Zusammenschluss mehrerer kleiner Einheiten wie z.B. Photovoltaikanlagen, welche keine mechanische Energie umwandeln werden als Kraftwerke bezeichnet. Kraftwerke mit einer Heißwasserauskopplung für Fernwärme werden als Heizkraftwerk bezeichnet.
Kraftwerksarten
- Kohlekraftwerke
- Ölkraftwerke
- Gaskraftwerke
- Kernkraftwerke
- Biomasseheizkraftwerke
- Gasturbinenkraftwerke
- Gas- und Dampfturbinenkraftwerke
- Solarthermisches Kraftwerk
- Geothermiekraftwerke
- Photovoltaikanlage
- Windkraftanlage
- Wasserkraftwerk
- Gezeitenkraftwerk
- Speicherkraftwerke
- Pumpspeicherkraftwerk
- Batteriespeicherkraftwerk
- Druckluftspeicherkraftwerk
- Schwungradspeicherkraftwerk
- Hubspeicherkraftwerk
- Strömungskraftwerke
- Aufwindkraftwerke
- Wellenkraftwerke
- Kernfusionskraftwerke
- Magnetohydrodynamische Generatoren
- Fallwindkraftwerke
- Meereswärmekraftwerke
- Osmosekraftwerke
Unterteilung der Kraftwerke nach der Lastzuständigkeit
- Grundlastkraftwerke besitzen niedrige Betriebskosten, weshalb es wirtschaftlich ist sie viel und lange zu betreiben. Kraftwerkstypen mit langsamer Regelmöglichkeit (Anfahrzeiten von bis zu mehreren Tagen) werden ebenfalls für die Grundlast genutzt. Sie produzieren den Großteil des in Europa verbrauchten Stromes. Beispiele sind Laufwasserkraftwerke, Kernkraftwerke und Braunkohlekraftwerke.
- Mittellastkraftwerke besitzen Betriebskosten zwischen denen von Grund- und Spitzenlastkraftwerken. Sie können im Minutenbereich geregelt werden, weshalb sie zum Ausgleich größere Schwankungen im Tagesverlauf der Energieversorgung eingesetzt werden. Beispiele sind Steinkohlekraftwerke.
- Spitzenlastkraftwerke besitzen hohe Betriebskosten und eine schnelle Regelbarkeit/Anlaufzeit, weshalb sie kurzfristig und kurzzeitig zum Ausgleich kleiner Schwankungen der Energieversorgung eingesetzt werden. Beispiele sind Pumpspeicherkraftwerke und Gasturbinenkraftwerke.
- Unstetige Stromproduzenten können bei ihrer Stromproduktion nur eingeschränkt auf die Bedürfnisse des Netzes eingehen. Die Einspeiseschwankungen der unstetigen Stromquellen muss durch Spitzenlastkraftwerke zusätzlich zu den Verbrauchsschwankungen aufgefangen werden. Beispiele sind Windkraftanlagen, Photovoltaikanlagen und Kraft-Wärme-Kopplungen (KWK) wenn Wärme benötigt wird.