Ein Transformator ist ein elektrisches Gerät, das dazu dient, die Spannung und Stromstärke eines Wechselstroms zu transformieren, also zu erhöhen oder zu verringern. Dabei besteht er im Wesentlichen aus zwei Spulen, die miteinander magnetisch gekoppelt sind. Die erste Spule, die Primärspule, wird mit dem zu transformierenden Wechselstrom gespeist. Durch die magnetische Kopplung wird in der zweiten Spule, der Sekundärspule, eine elektrische Spannung induziert, die proportional zur Anzahl der Windungen der beiden Spulen ist. Durch die Wahl der Windungszahlen kann die Spannung am Ausgang des Transformators gegenüber dem Eingang entweder erhöht oder reduziert werden.

Für den Einsatz in der Mittel-, Hochspannung und Höchstspannung sind Transformatorausführungen mit entsprechend höheren Leistungen und Spannungen erforderlich. Die Bauform kann je nach Anwendung variieren, so gibt es beispielsweise Trockentransformatoren und Öltransformatoren. Bei Öltransformatoren befindet sich zwischen den beiden Spulen eine Ölfüllung, die einerseits als Isolierstoff und andererseits als Kühlmittel dient. Der Transformator muss auch so gebaut sein, dass er den extremen Bedingungen in Hochspannungsanlagen standhält, wie beispielsweise hohen Temperaturen und örtlichen Gegebenheiten wie Feuchtigkeit und Vibrationen.

Es gibt verschiedene Hersteller von Transformator für den Einsatz in der Mittel-, Hoch- und Höchstspannung. Einige der bekanntesten in Deutschland sind ABB, Siemens, GE Grid Solutions, Trench Group, R&S, Maschinenfabrik Reinhausen und Efacec.